Vermeiden Sie Strafzinsen!
Seit mehr als zehn Jahren leben wir nun schon in einem Niedrigzinsumfeld — mit einem Leitzins, der aktuell bei null steht. Das bringt all jenen Vorteile, die einen Kredit aufnehmen oder ihren Einkauf finanzieren wollen.
Wer hingegen Geld spart oder — wie Firmen — liquide Mittel vorhalten muss, hat das Nachsehen. Während das Kapital auf einem Geldmarktkonto vor 15 Jahren ohne weiteres Zutun Rendite abwarf, verliert es heute durch Inflation und Nullzins schleichend an Wert. Hinzu kommt: Immer mehr Banken erheben Strafzinsen. Bei der Höhe der Freibeträge gibt es dabei große Unterschiede. Die meisten Kreditinstitute verlangen ab einer Einlagesumme von 100.000 Euro Strafzinsen, manche schon ab 20.000 Euro. Es gibt allerdings auch Banken, die bereits ab geringen Beträgen von 10.000 Euro oder weniger Strafzinsen verlangen. Gerade wenn Sie liquides Vermögen für Gehaltsläufe, finanzielle Engpässe, ungeplante Transaktionen, ausstehende Zahlungen oder zur Erfüllung von Pensionszusagen zur Verfügung haben müssen, stellt Sie das vor besondere Herausforderungen. An Sie werden die Kosten weiterberechnet, welche Geschäftsbanken für Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) berappen müssen — und der Einlagenzins, den die Banken für angelegtes Geld abführen müssen, liegt seit geraumer Zeit bei 0,5 Prozent, was die Banken veranlasst, Strafzinsen (gerne auch als „Verwahrentgelt“ bezeichnet) von bis zu 0,75 Prozent zu berechnen. Doch zum Glück gibt es Alternativen!
Neben altbekannten Anlageformen wie Tagesgeld- und/oder Festgeldkonto, mit deren Verzinsung Sie zwar keine großen Sprünge machen können, lässt sich häufig zumindest die Negativverzinsung ausgleichen. Eine fondsgebundene Rentenversicherung kann ebenfalls eine sinnvolle Alternative sein, die attraktive Investments mit den Vorteilen einer Versicherung kombiniert. Durch die Wahl eines passenden Fonds lässt sich das Risiko in überschaubaren Grenzen halten und die Möglichkeit auf zwölf kostenlose Teilauszahlungen pro Jahr bietet Ihnen die Flexibilität, die Sie für das erfolgreiche Liquiditätsmanagement Ihres Unternehmen benötigen.
Kontaktieren Sie uns bitte, wenn Sie weitere Informationen zu einem dieser Themen wünschen!
Text: VEMA News Gewerbe (April 2022)
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